Feministische Friedensarbeit
Reflexion. Organisation. Thema.
1. Februar 2020, Pavillon, Hannover
Seit Jahren fordern Feminist*innen in der Friedensbewegung eine substantielle Arbeit der Friedensbewegung rund um Fragen nach Geschlecht / Vergeschlechtlichung von Militarismus, aber auch der eigenen Friedensarbeit (AG Genderund Frieden des BSV, Frauennetzwerk für den Frieden (FNF), Resolution 1325, usw.). Nicht weniger lange fordern queere People of Colour-Aktivist*innen (PoC) die Friedensbewegung in der BRD auf, die Arbeit intersektional aufzustellen, also die Verwobenheit von Herrschaftsverhältnissen im Blick zu haben.
Die Zeit ist (schon lange) reif, dass diese Fragen auch in einer emanzipatorischen, bewegungsnahen Friedensarbeit gestellt werden:
Welche Herausforderungen stellen „embedded feminism“ und straffe „Diversity-und Inklusionspläne“ der Kriegsministerien der Welt für pazifistisches Engagement dar?
Inwiefern betrifft der Einschluss ehemals randständiger oder exkludierter Minoritäten in gewaltvolle Institutionen des Staates auch unseren Aktivismus („pinkwashing“, „Homonationalismus“, …)?
Wie muss eine zeitgemäße emanzipatorische Friedensarbeit aussehen, die diese Fragen nicht nur widerwillig zulässt, sondern sich an deren aktiver Gestaltung beteiligt?
Welcher Gewinn lässt sich daraus auch umgekehrt für antirassistische Arbeit erzielen?
Bisher gab es dazu im deutschsprachigen Raum nur vereinzelte Arbeiten und Veranstaltungen. Überwiegend fanden die Aushandlungen im akademischen Kontext statt, ohne das aktivistische Element der Friedensbewegung einzubeziehen.
Aus feministischer, queerer, migrantischer Perspektive wurden in den vergangenen Jahrzehnten wichtige und zentrale Schritte unternommen –eine Friedensarbeit ist schon länger gefordert, den Entwicklungen Rechnung zu tragen und sollte dies nun endlich tun.zum ProgrammAnmeldung
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