Rassismus in der Friedensarbeit?

eine Online-Seminar-Reihe

Worum geht es?

Unsere Friedensarbeit definiert Frieden bisher vor allem durch die Perspektive der weißen Mehrheitsgesellschaft und bearbeitet ihre Themen daher stellenweise einseitig. Schon jetzt leben in Deutschland viele von Krieg betroffene Menschen, die ein ernsthaftes Interesse haben, sich der Kriegspolitik und Militarisierung Deutschlands entgegenzusetzen. Um für sie ein ernsthafter Ansprech- und Kooperationspartner zu werden, fehlen nicht nur intersektionale Ansätze, sondern müssen über Jahre hinweg gefestigte rassistische Strukturen in den Organisationen und der Friedensarbeit selbst überwunden werden. Echter Frieden ist nur ohne Rassismus möglich und braucht folglich eine antirassistische Friedensbewegung.


Was bringt mir das Webinar?

Die 3-teilige Online-Seminar-Reihe ‘Rassismus in der Friedensarbeit?’ soll Aktivist*innen und Organisationen dabei helfen, diese Strukturen zu erkennen und aufzubrechen, um den ersten Schritt zu einer antirassistischen Friedensarbeit zu gehen. Dafür wird im ersten Teil der Reihe, ein gemeinsames Verständnis von Rassismus und white privilege geschaffen, bevor im zweiten und dritten Teil ganz konkret auf die im Titel hinterfragten rassistischen Strukturen in der Friedensarbeit eingegangen wird. Ganz konkret wird dafür auf die Arbeitsweisen in deutschen Organisationen geschaut, die innerhalb Deutschlands und im Ausland fungieren.

1. Teil: Einführung

Im einführenden Teil der Semianrreihe werden Grundlagen besprochen und Begriffe definiert. Besonders Teilnehmende, die sich bisher wenig mit dem Thema befasst haben, erhalten einen Einblick in wichtige rassismuskritische Arbeit. Was ist Rassismus, auf welchen Ebenen wirkt er und was ist eigentlich mit white privilege gemeint? Auf diese und weitere Dinge geht unsere Referentin Aretha Schwarzbach-Apithy in ihrem etwa 60-minütigen Vortrag ein und beantwortet anschließend auch die persönlichen Fragen der Teilnehmenden. Schwarzbach-Apithy ist gelernte Erzieherin, Stipendiatin der Friedrich-Ebert-Stiftung und Aktivistin in der Black Community. Das Thema ihrer Doktorarbeit ist: „Weißsein als Norm in den Erziehungswissenschaften“.

Wann?        30. September 2020 um 18.30 Uhr
Wo?             Zoom


Anmeldung

Für die Anmeldung bitten wir um eine E-Mail mit Vor-und Nachnamen an webinar@dfg-vk.de. Den Zugang zum Seminar-Raum und weitere Informationen erhaltet ihr vor der Veranstaltung via E-Mail.


Weiterführende Links:

Rassismus: https://www.amadeu-antonio-stiftung.de/rassismus/was-ist-rassismus/

Intersektionalität: https://www.zeit.de/kultur/2020-09/diskriminierung-intersektionalitaet-privileg-ungleichheit-identitaet-gesellschaft



Die Webinarreihe wird veranstaltet von der Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen und bertha – Werkstatt für intersektionale Friedensarbeit.

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